Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 65



Kapitel 65

In der Suite. Der Mann zündete sich eine Zigarette an, der Geruch verbreitete sich durch den Raum, Alina zog die Brauen zusammen, „Lösch sie aus!“ Alina sprach dann mit schärferer Stimme, „Du weißt ja nicht einmal, wie man einen Menschen respektiert, ich habe dich wirklich nicht unnötig beschuldigt mit dem, was ich gesagt habe!“ Caleb drückte die Zigarette in den Aschenbecher, doch der Geruch war immer noch sehr stark. „Der Arzt hat gesagt, dass sie eine OP brauche, und zwar…“ Der Mann stockte, als er das sprach. Als er Alina anschaute, waren seine Blicke eiskalt. Alina schaute ebenfalls zu Caleb. Doch als sie ihn anschaute, konnte sie sehen, dass die Sache sehr ernst war. „Sobald sie die OP bekommt, werden die beiden Finger ruiniert sein.“ „Gibt es keine andere Option?“ Alina bedeckte ihre eigenen Finger mit der Hand und fragte. Was würde passieren, wenn sie keine OP machen ließe? Im Telefon hatte Andre gesagt, dass es die rechte Hand war. Wenn die rechte Hand ruiniert wäre, dann bedeutete das für Emma… Alina brauchte nicht weiter zu denken, sie wusste, wie schlimm es für sie sein würde. Die rechte Hand! Sie war wichtig für jeden Menschen, doch für einen Designer war es das Werkzeug für seinen Lebensunterhalt. Wenn der rechten Hand etwas zustieße, dann würde deren Welt kollabieren! „Nein!“

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„Warum sagst du mir das alles? Willst du, dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme? Oder dass ich sie ebenfalls bemitleide?“

„Alina, warum bist du so erbarmungslos?“ Caleb hatte seine Wut endlich unterdrückt, da zündete Alina sie wieder an. This content © Nôv/elDr(a)m/a.Org.

Erbarmungslos? Ja, die Alina, die er heute kennenlernte, war so viel erbarmungsloser als die alte Alina. Sie lachte. „Gut, dann rede ich eben anders. Auch wenn die Sache nichts mit mir zu tun hat, tut sie mir wirklich sehr leid.“ Caleb war sprachlos. Diese Frau! Vor allem als er ihren mitleidigen Ausdruck sah, wurde er noch wütender. Alina sah, wie er sich kontrollierte, und musste darüber lachen, „Stimmt das etwa auch nicht? Dann wechsle ich nochmal meine Wortwahl… ah, sie tut mir ja so sehr leid, was sollen wir nun tun? Sie wird keinen Stift mehr halten können, oder?“ „Es reicht!“ Er konnte ihr nicht mehr weiter zuhören. Wenn sie weiter sprach, dann würde Caleb sie sicher erwürgen. Alina wurde sofort wieder normal, ihr Ausdruck wurde kalt, „Was willst du hier eigentlich? Willst du dich für sie rächen? Oder willst du meine Hand ebenfalls ruinieren?“ Diese Frau hatte die Grenzen überschritten. Caleb fand, dass er wirklich Glück hatte, dass diese Frau ihn noch nicht vor Wut hat platzen lassen. Er wusste nicht, warum eine so noble Familie wie die Hughes Familie jemanden so unerzogenes hervorbringen konnte, wie Alina es war. „Andres Bruder Brooklyn Francis ist in der Chirurgie, er hat sogar medizinische Preise bekommen. Er ist ein sehr guter Arzt in Sachen reparieren.“ „Brooklyn ist wirklich gut.“

Sogar Alina musste das zugeben. Er war noch sehr jung, doch ein Medizingenie. Er war nur 26 Jahre alt! Doch er hatte schon eine sehr hohe Position in der Welt der Medizin. Andre hatte mal erzählt, als sie in der Schule waren, waren sie Gegensätze, einer gut und einer grottig. Er war sehr viel im Labor und in den praktischen Sälen. „Ich diskutieren gerade nicht mit dir, wie gut er ist!“ Caleb wurde wieder wütend, auf welchen Punkt sich Alina konzentrierte. Alina: „Warum sprichst du dann über ihn?“ Sie wusste, was es bedeutete, dass Caleb sich in kürzester Zeit über Brooklyn informiert hatte. Er hatte Andre dazu gezwungen, sie zu verlassen. Doch jetzt wollte er wegen Emma sich bei Andre wieder einschleimen. Hatten sie etwa eine so tolle Beziehung? Das Feuerzeug schnippte wieder auf. „Lass sie aus!“ Caleb wollte gerade die Zigarette in seinem Mund anzünden, da schrie Alina lauf auf. Caleb war sowieso schon sehr angespannt und schmiss sein Feuerzeug auf den Boden, dann raufte er sich kraftvoll die Haare. „Alina, ich denke du weißt, was ich sagen will.“ „Weiß ich nicht.“ „Hat es etwa wirklich nichts mit dir zu tun, dass sie mich die ganze Nacht beobachtet hat?“ Alina: „Was?“ „Hör auf, so zu tun!“ „Ich weiß es wirklich nicht.“ Meinte er etwa Frau Collins? Wer außer ihr würde bei einem solchen Zeitpunkt ihn beobachten, sogar eine ganze Nacht? Also war letzte Nacht etwas so Schlimmes passiert, etwas so Großes, doch Caleb war gar nicht an Emmas Seite?

Wenn er nicht da war… dann hatte Emma niemanden bei sich. Als sie das dachte, fühlte sich Alina erleichtert. „Jetzt fällt es dir ein?“ Caleb konnte seine Wut fast nicht unterdrücken, als er Alinas Ausdruck sah. Doch bevor Alina etwas sagen konnte, sprach Caleb wieder, „Lass Brooklyn die OP durchführen. Ihre Hand… sie darf nicht ruiniert sein.“ Der Mann sprach in einem befehlenden Ton. Alina: „Und wenn ich das nicht schaffe?“ Das war gar nicht das Problem. Sie wollte es gar nicht. Auch wenn es aussah, als sollte Alina in Emmas schwerster Zeit eine helfende Hand ausstrecken, aber Alina wollte sich nicht darum kümmern. Vielleicht würde man sagen, dass Alina herzlos sei und keine Rücksicht auf ihre frühere Freundschaft nehme. Doch es beruhte alles auf Gegenseitigkeit, niemand hatte die Schmerzen erleiden müssen, wie sie in den letzten drei Jahren. Und jetzt konnte auch niemand erwarten, dass Alina Emma diese Chance gab. Caleb strahlte am ganzen Körper Kälte aus, seine Augen waren erschreckend. „Alina!“ „Du hast deine Beziehung zu Andre sehr schlecht gemacht, doch jetzt willst du, dass sein Bruder die OP an Emma durchführt? Denkst du, dass ich dumm bin, oder bist du es eher?“ „Auch wenn du dich traust, sowas zu fragen, habe ich kein Gesicht zu sowas.“ Caleb konnte ihr gar nicht erwidern. „Caleb, du hast deinen Weg schmal gebaut, dann kannst du nicht die anderen dafür beschuldigen, dass sie dir nicht die Chance geben.“ Er hätte damals niemals geglaubt, dass er einmal Brooklyn brauchen könnte.

Doch jetzt hatte er seine Lehre gezogen. Alina schaute den vor Wut sprühenden Caleb an, „Auch wenn du mich heute auffrisst, bringt es dir nichts.“ „Also lehnst du es ab?“ „Es geht nicht darum. Ich bin nicht diejenige, die was von Medizin versteht, vielleicht kannst du Brooklyn ja anders dazu bekommen, doch ich kann dir nicht helfen.“ Der Mann schaute immer gefährlicher drein, dann stand er auf, „Alina, ich will dir hiermit eine Chance geben!“


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